La Axarquia – die Region östlich von Málaga

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Der östliche Teil der Provinz Málaga heißt Axarquia und besteht aus einer glitzernden Mittelmeerküste und imposanten Berg- und Tallandschaften mit labyrinthartigen Oliven- und Mandelbaumhainen, unterbrochen von anmutigen, weißen Bergdörfern in einzigartiger, bisweilen spektakulärer Lage.

In den letzten Jahren wurde diese Region touristisch immer populärer. Vor nicht allzu langer Zeit war es noch ziemlich unsicher, in Axarquia herumzureisen, da hier Banditen ihr Unwesen trieben und die Transporte von der Küste nach Granada ausraubten. Nun ist dies jedoch eine sichere und sehr eindrucksvolle Region für Touristen geworden, deren Nähe zu Malaga, Granada und zur Küste ihren besonderen Reiz ausmacht. Sie ist tatsächlich die „Kehrseite“ der manchmal überheißen Küstenregion und bietet mannigfaltige Naturerlebnisse. Hier findet man zum Beispiel besonders gute Chancen, auf die langhornige, iberische Bergziegenart „Cabra Hispanica“ zu treffen, besonders im Nationalpark bei Alcaucin.

Torre del Mar ist ein attraktiver Touristenort mit einem schönen Strand und einer Strandpromenade mit vielen Bars und Restaurants. Wenn Sie gutes, mexikanisches Essen probieren wollen, finden Sie hier mit dem „Caramba“ ein sehr populäres, von einem Schweden geführtes Restaurant in der Nähe der Post. Ein einfaches Schalentierrestaurant mit niedrigen Preisen gibt es weiter östlich an der Strandpromenade – das Los Pescadores. Fisch können Sie auch auf dem Markt in Richtung Centrum kaufen, wo außerdem jeden Donnerstag ein großer Wochenmarkt mit Bekleidung, Schuhen und vielfältigen Souvenierartikeln stattfindet.

Von Torre del Mar aus fährt man auf der alten Verbindungsstraße zwischen Málaga und Granada, der heutigen Straße 356, landeinwärts über Vélez-Málaga und weiter auf der Straße 407 Richtung Alhama de Granada. Nach etwa 7 km kommt man nach Viñuela, wo in einer Bar aus dem 17. Jahrhundert, gegenüber der Fontäne gelegen, weiterhin durstigen Reisenden Bier und Wein angeboten wird. Puente Don Manuel, etwa 3 km weiter, ist ein ähnlicher Rastplatz und eine „Wasseroase“. Hier gibt es ein gutes Dutzend Bars und Restaurants und viele servieren ausgezeichnete Tapas. Wenn man die Straße nach Alcaucin weiterfährt, gelangt man nicht nur in ein bezauberndes Bergdorf – hier trifft man außerdem auf freundliche Einwohner und hat die Chance, Andalusien sozusagen „ganz nah zu erleben“. Schnell werden Sie Carlos im Restaurant La Cocina de Carlos kennenlernen und Raffa in der Bar Silva sowie die Menschen im Mercado, einem kleinen Landhandel. Direkt oberhalb des Dorfes, im hier beginnenden Nationalpark, liegen sehr schöne Wanderwege und man kann, entsprechende Kondition vorausgesetzt, bis zum 2.065 m hohen Gipfel aufsteigen.

Den imponierenden Zafarrayapass, wo man 1983 in einer Grotte Überreste eines Neandertalers gefunden hat, müssen Sie gesehen haben. Folgt man dem Weg über den Pass, verlässt man die Provinz Málaga und gelangt in die Provinz Granada. Hier verändert sich die Landschaft dramatisch – sie wird flacher und hat ein extremeres Klima. Dank eines nahrhaften Bodens und Wasser aus den Bergen wird hier sehr viel Gemüse für die Region angebaut. In Alhama de Granada gibt es eine imposante, beeindruckende Bergschlucht, die die Stadt teilt. Zwei Kilometer weiter in Richtung Granada befindet sich die heiße Quelle „Bañares“, wo man bei dem neuerbauten Kurhotel kostenlos ein Bad nehmen kann.